Vom "Romkerhaller Wasserfall" entlang
des Harzflüßches "Oker" nach Oker

Der Bus bringt uns von Oker hinauf zum "Romkerhallerwasserfall" und der Gaststätte
(Hotel) "Romkerhall". Vom Eingang der Gaststätte sieht man den unteren Teil des Wasserfalls. Vom kleinen Parkplatz an der Gaststätte führt unser Wanderweg am linken Ufer der Oker weiter. Über das Dach hinweg ist dann auch der obere Teil des Wasserfalls zu sehen.
Die Idylle der dahin plätschernden Oker trügt. Oberhalb der "Romkerhall" befindet sich der "Okerstausee" und gegenüber der Gaststätte steht das Spitzenlast-Wasserkraftwerk. Das bedeutet, dass plötzlich der Wasserstand der Oker ansteigen kann. Der Wanderweg kann aber weiter benutz werden.
Wanderer sind zum großen Teil Laien, die die Vielfältigkeit der Gesteine im Wandergebiet kaum bemerkt. Für uns besteht das Okertal augen-
scheinlich nur aus Granit. Bis wir auf einem kleinen Stück unseres Weges diese seltsamen Steine finden. Sie passen so garnicht in das allgemeine Bild des Okertals. Ich musste mich auch erst kundig machen - "es handelt sich um devonisches Nebengestein des Granits, hier offenbar devonische Kalke mit typischen Verwitterungsformen." Diese Info habe ich vom Geologen Dr. Friedhart Knolle per Mail erhalten.
Plötzlich weitet sich das Bett der "Oker" etwas. Geröll bildet eine flache Insel - die "Verlobungsinsel".
Der Weg geht weiter und wir kommen zu einem Speicherbecken das die im weiteren Verlauf der Oker liegenden kleinen Wasserkrafterke mit Wasser versorgt.
Bei einem Blick zurück sehen wir links oben den "Großen Kurfürst" und rechts die "Feigen-
baumklippe".
Die Wasserkraft der "Oker" nutzten früher Holzschlei-
fereien die dann mit dem Holzschliff Kartonagen her-
stellten. In heutiger Zeit sind es kleine Wasserkraft-
werke. Leider stehen nirgends Infotafeln so dass ich nur vermuten kann, dass diese Löcher Ablaufröschen der mit Wasserkraft betriebenen Maschinen sind.
Klippen und Felswände im Okertal haben meist alle Namen. So auch die "Marienwand" im linken Bild. Beim "Frosch" (rechts) hätte man sich vielleicht das Namensschild sparen können, denn der ist als solcher doch gut zu erkennen.
Die "Adlerklippen" sind ausgeschildert und vom Weg, oben links, gut zu sehen. Der Weg führt über eine Treppe um den Fuß der Klippen herum und oben auf dem rechten Berghang sehen wir die "Ziegenrücken-
klippe".
Der Harz war über sehr viele Jahrhunderte vom Berbau und der nachfolgenden Hüttenin-
dustrie geprägt. alle dazu gehörigen Maschinen wurden mit Wasserkraft angetrieben. Das Wasser musste von überall her heran geschafft werden. dazu nutzte man, jenach Gelände, "Hanggräben" und auch "Gefluder". Heute wird so das Wasser der Ausflut des einen Kraftwerks zum Einlauf des nächsten transportiet.
Am "Waldhaus" ist die Wanderung beendet und hier ist auch eine Bushaltestelle..